Großes Festwochenende ein toller Erfolg

Vielen Dank an alle Akteure, Besucher und Helfer

„Neuburgweier ist ein Glücksfall für Baden!“ Herzblut und Glücksgefühle am Festwochenende
Ein Herzstück war das „Historische Spectaculum“. Dargestellt wurden Szenen aus vielen Jahrhunderten, in denen die Bürger allerlei Probleme erlebten. Die Aufführungen waren schwer umjubelt.
„Neuburgweier hatte einen Traum, was das Jubiläum betraf: Es sollte besonders werden. Außergewöhnlich.“ Mit diesen Worten kündigte der Gesangverein Liederkranz Neuburgweier am Samstag sein zweites Lied bei der Feier zum 800-jährigen Bestehen des Orts an. Und am Ende des Abends war allen Besuchern auf dem Festplatz klar: Der Traum ist in Erfüllung gegangen, denn besonderer, außergewöhnlicher und mit mehr Herzblut hätten die Neuburgweirer nicht feiern können. Das Festwochenende war dabei schon am Freitag mit einem Paukenschlag gestartet. Nach Jahren stand wieder die Kultband „Dorfcombo“ auf der Bühne - innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. „Noch immer hab ich Gänsehaut-Feeling“, meinte bei seiner Rede Ortsvorsteher Gerhard Bauer. Und damit begann am Samstag der zweite Teil: Das große Gemeinschaftsfest, eingeläutet durch Salutschüsse des Schützenvereins Mörsch. „Neuburgweier“, begann Oberbürgermeister Sebastian Schrempp alsdann, „das ist für mich Angeln auf dem Fermasee, der Rosenmontagsumzug, das Fährfest, Vereinsleben, die Weirer Geißböck. Hier hatte ich Fußballderbys, habe Hochzeit gefeiert, war Schlittschuhlaufen und mein erster richtiger Kuss ging - zwar in Forchheim - an ein Weirer Mädel. Ja, ein bissl schlägt mein Herz für Euch“. Dass der Ort nicht immer so gut dastand, darauf lenkte Landrat Christoph Schnaudigel mit einem Bericht von 1850 den Blick: „Die Gemeindegebäude waren schnell aufgezählt, Lehrer und Ratsschreiber krank, Unterlagen schlecht aufbewahrt. Aber heute weiß ich: Das Gemeinwesen funktioniert“. Dem Lob schloss sich Gerlinde Hämmerle, Regierungspräsidentin a.D., in ihrer herzlichen Rede an: „Neuburgweier ist ein Glücksfall für Baden“. Mit Spannung erwartet wurde dann das Herzstück des Festes: Denn die Weirer hatten um Lothar Deck eine Laientheatergruppe gebildet, mit der sie in einem „Historischen Spectaculum“ die Dorfgeschichte nachstellten. In eineinhalb Stunden dokumentierten sie das Leben der Weirer über die Jahrhunderte, hin und her gerissen zwischen Baden und Pfalz, zwischen Autonomie und Zugehörigkeit zu Neuburg. Große Männer kamen vorbei, die Kirche stattete einen Besuch ab, Sibylla Augusta verhandelte um das Dorf. Bis zum Lachkrampf spielten die Darsteller dabei ihre Rollen aus, trotz großer Hitze hielt
es die rund 350 Zuhörer begeistert auf ihren Sitzen. Und dann hieß es feiern! Auf dem Platz lockten Getränke- und Essensstände der Vereine und Kirchen, DJ Frank Reis heizte die Stimmung an und zwischen Bratwurst, Bier, Cocktails und Flammkuchen schien es, als wäre jeder Weirer auf dem Platz, um mitzuhelfen, mitzufeiern. Und damit nicht genug: Auch am Sonntag hieß es noch einmal, das Dorf hochleben zu lassen. Begonnen wurde mit einem ökumenischen Gottesdienst, begleitet durch den Mörscher Kirchenchor Effatah, danach ging es auf dem Festplatz weiter. Unter anderem mit Aufführungen der Kindertanzgruppe des SC Neuburgweier, der Rheinwaldgrundschule und des Kindergartens St. Ursula und Darbietungen des Harmonika Spielrings und des Musikvereins fanden die Feierlichkeiten einen geselligen Abschluss. Am Ende des Wochenendes stand schließlich eine Zeile des Liedes, das der Liederkranz für das Jubiläum gedichtet hatte, stellvertretend für das Gefühl aller Weirer, die an den Feierlichkeiten teilgenommen hatten: Neuburgweier: „Für mich der schönste Heimatort. I love you“. (m.f.G.d.BNN/Mareike Inhoff)

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